BMW Sailing Cup Deutschlandfinale erstmals in Warnemünde
Am Freitag startete das BMW Sailing Cup Deutschland-Finale in Warnemünde mit dem Training und den Vorläufen für die 88 Segler/innen, die sich durch den Sieg in einem der 22 BMW Sailing Cup in ganz Deutschland für das Finale qualifiziert hatten. Insgesamt segelten in der dritten Saison der weltweit größten Amateurregatta 1.284 Teilnehmer mit, die zu Crews mit gleichstarken Vierermannschaften eingeteilt wurden. Zu den Vorläufen kam der Wind mit drei bis fünf Windstärken aus südlicher Richtung. Am zweiten Tag standen acht Wettfahrten auf dem Programm und die ersten Crews qualifizierten sich für die Halbfinalläufe.
Am Samstag kam der goldene Oktober an die Ostsee zurück und bot den Seglern Sonnenschein und Leichtwindbedingungen mit zwei Beaufort.
Zum ersten Mal fand das Finale auf offener See statt und erstmals hatten wir Sonntags Windstärke sechs beim BMW Sailing Cup.
Mensch und Material wurden an diesem Wochenende unter harten Bedingungen auf die Probe gestellt. So rissen acht Gennaker, vier Winschkurbeln und zwei Rollsegel mussten auf dem Wasser getauscht werden. Am Finaltag gingen zwei Teammitglieder über Bord, die aber schnell wieder an Bord geholt werden konnten.
Es waren etwa 3.000 Zuschauer vor Ort.



Ein Teil der Hotelanlage.





Der Blick aus unserem Zimmer direkt auf den Kanal.

Früh Morgens kurz vor dem Skippers Briefing

Die 8 x J80 noch friedlich am Steg

Skippers Briefing

Warten auf die Taxis


Das Wassertaxi holt uns ab





Freitag: Die Vorläufe beginnen. Der Wind wehte mit etwa 2-3 Bft. Da die Boote
allerdings sehr rank sind, ist gleich zu Beginn Gewicht auf der Kante angesagt.


Erlaubt sind allerdings nur die Beine ausserhalb der Reling,sobald ein Teil
des Oberkörpers über der Reling war, gab es Protest.




Rundung der Luvtonne und raus mit dem Gennaker.




Häufig zu sehen, eine Sanduhr im Gennaker. Dann war Eile geboten,
Gennakerfall runter und wieder hoch, Schothorn ziehen und hoffen
das er sich wieder aufrichtet.



Das Leetor. Jetzt war ganz wichtig den Gennaker rechtzeitig zu bergen und
vor allem, den Gennakerbaum sofort einzuholen. Ging man auf die Kreuz
mit ausgefahrenem Gennakerbaum gab es sofort einen Protest.

Ran an die Kreuz. Dabei war es wichtig den Gegner zu einem Fehler zu drängen.
d.h. als Leeboot gegen das Luvboot zu protestieren.


Im Hintergrund die riesige Hotelanlage.

Wer hat da wohl Wegerecht?

Im Zweifel, 10.000 BRT

Die Schiriboote immer mit dabei um jeden Fehler zu bestrafen.

Kurz nach unserer Zieldurchfahrt. Wir hätten ewig so weiter segeln können.
Leider kam gleich nach einer Wettfahrt das Wassertaxi mit der neuen Crew.
Gewechselt wurde auf dem Wasser um Zeit zu sparen.

Unsere gute Seele an Bord, Barbara kurz vor unserem letzten Lauf.
An diesem Morgen wehte es mit 5-6 Bft.


Samstags Abends ging es zum Essen.

Die Regatten wurden begleitet durch Zuschauerboote auf denen jeder
mitfahren konnte falls er einen der begehrten Pätze bekommen konnte.

Das Boot wäre doch mal was für die übernächste Bodensee Rund Um 



Ein Seenotkreuzer war am Samstag zur Besichtigung im Hafen. 



Der Aussensteuerstand




Presse-Information
26. Oktober 2008
Sportlich hohes Niveau beim BMW Sailing Cup Deutschland-
Finale in Warnemünde.
8. Platz für das Essener Team bei anspruchsvollen Bedingungen und
sechs Windstärken.
Warnemünde. Das Ostsee Revier vor der Yachthafenresidenz Hohen Düne in Warnmünde bot
zum BMW Sailing Cup Deutschland-Finale gute, wenn auch sehr unterschiedliche,
Segelbedingungen. Bei südlichen Winden zwischen zwei und fünf Beaufort, die in Böen auf
sechs Windstärken auffrischten, lieferten sich die 22 Crews aus ganz Deutschland spannende
und hochklassige Wettfahrten. Die Crew aus Wilhelmshaven mit Skipper Jan Seekamp sowie
Wilhelm von Weyhe, Martin Heins und Tom Nietiedt gewannen das Finale am
Sonntagnachmittag mit zwei zweiten Plätzen vor den sechs anderen Crews. Damit sicherten sich
die Gewinner den Startplatz für das Weltfinale des BMW Sailing Cup im April 2009 in Italien.
„Wir freuen uns über den Sieg und dass wir nun beim BMW Sailing Cup Weltfinale in Italien die
deutschen Farben vertreten dürfen. Das war unser erklärtes Ziel vor diesem Finale aber am Ende
braucht man natürlich auch ein wenig Glück. Gerade die Vorwindstrecken ohne Gennaker waren
sehr schwierig und gewöhnungsbedürftig“, sagte Skipper Jan Seekamp nach den
Finalwettfahrten.
„Es war ein beeindruckendes Deutschlandfinale des BMW Sailing Cup 2008 an diesem
Wochenende in Warnemünde. Wir haben spannende Wettfahrten auf der Ostsee verfolgen
können und im Rahmen des BMW Sailing Cup Deutschlandfinale zwei Premieren gefeiert.
Erstmals fand das Finale auf offener See statt und erstmals hatten wir Windstärke sechs beim
BMW Sailing Cup. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle dem ausrichtenden Warnemünder
Segelclub, den Schiedsrichtern, den vielen Helfern im Hintergrund und den Teilnehmern für die
tollen Leistungen auf dem Wasser“, sagte Manfred Bräunl, Leiter Marketing BMW Deutschland,
bei der Siegerehrung.
Am Freitag startete das BMW Sailing Cup Deutschland-Finale in Warnemünde mit dem Training
und den Vorläufen für die 88 ambitionierte Regatta- und Freizeitsegler, die sich durch den Sieg
in einem der 22 BMW Sailing Cup in ganz Deutschland für das Finale qualifiziert hatten.
Insgesamt segelten in der dritten Saison der weltweit größten Amateurregatta 1.284 Teilnehmer
mit, die zu Crews mit gleichstarken Vierermannschaften eingeteilt wurden. Zu den Vorläufen kam
der Wind mit drei bis fünf Windstärken aus südlicher Richtung. Am zweiten Tag standen acht
Wettfahrten auf dem Programm und die ersten Crews qualifizierten sich für die Halbfinalläufe.
Am Samstag kam der goldene Oktober an die Ostsee zurück und bot den Seglern
Sonnenschein und Leichtwindbedingungen mit zwei Beaufort. Am Sonntagnachmittag wurden
dann die mit Spannung erwarteten beiden Finalläufe gestartet. Um den Sieg beim
Deutschlandfinale segelten die Crews aus Wilhelmshaven, Hamburg, Berlin, Warnemünde,
Ramsberg, Magdeburg und Lingen. Im ersten Lauf konnte sich Skipper Ernst Meyer aus Berlin
nach der ersten Tonne leicht absetzen, während hinter ihm alle Crews sehr dicht beieinander
lagen und um die Plätze kämpften. Der Wilhelmshavener Crew gelang dies am besten und so
segelten sie sich auf den zweiten Platz. „Im zweiten Lauf haben wir dann alles auf eine Karte
gesetzt und haben uns bei der ersten Kreuz für den anderen Kurs entschieden, da wir dort etwas
mehr Strömung erwartet haben. Der Erfolg hat uns am Ende recht gegeben“, analysierte Jan
Seekamp, nachdem er wieder den zweiten Platz eingefahren hatte. Da Ernst Meyer in dieser
Wettfahrt nur fünfter wurde, reichte dieses Resultat für den Gesamtsieg. Das zweite Finale
gewann die Warnemünder Crew mit Skipper Lutz Stengel, die in der Endabrechnung den
zweiten Platz belegte. „Der zweite Platz ist schon ärgerlich, heute war auf jeden Fall mehr drin. In
der ersten Wettfahrt wurden wir an der Luvtonne behindert und beim Zieleinlauf fehlten uns 10
Zentimeter zu einer besseren Platzierung und dann hätten wir das Finale gewonnen“, sagte
Stengel an Land und zeigte mit welchem Ehrgeiz alle Crews das Finale angegangen sind.
Die Essener Crew um Skipper Jochem Laabs belegte, nach einem sechsten Platz im
Hoffnungslauf, den achten Gesamtrang. Zuvor sind die Sieger des von der BMW Niederlassung
Essen ausgerichteten BMW Sailing Cup auf dem Baldeneysee mit einem fünften Platz im Vorlauf
in das Finalwochenende gestartet. Durch einen sechsten und einen dritten Platz in den
Qualifikationswettfahrten verpassten sie den direkten Einzug in das Halbfinale und mussten den
schweren Weg im Hoffnungslauf antreten.
Das BMW Sailing Cup Deutschland-Finale wurde von Land und vom Wasser aus von den
Olympioniken Johannes Polgar und Florian Spalteholz aufmerksam verfolgt. „Ich bin von dem
sehr hohen Niveau bei dieser Regatta begeistert. Gegen Ernst Meyer bin ich am letzten
Wochenende noch selbst gesegelt und habe nur ganz knapp gewonnnen. Mich beeindruckt
besonders, dass hier Teams zusammen segeln, die in diesem Jahr erst eine Regatta gemeinsam
gesegelt sind und hier mit sehr guten Manövern ihr seglerisches Können unter Beweis stellen“,
urteilte Florian Spalteholz über das BMW Sailing Cup Deutschland-Finale.
Mensch und Material wurden an diesem Wochenende unter harten Bedingungen auf die Probe
gestellt. So rissen acht Gennaker, vier Winschkurbeln und zwei Rollsegel mussten auf dem
Wasser getauscht werden. Am Finaltag gingen zwei Teammitglieder über Bord, die aber schnell
wieder an Bord geholt werden konnten. Die beeindruckenste Leistung zeigte dabei der Lingener
Nils Holm, der sich zwischen dem Halbfinale und dem Runner’s Up von der Wettfahrtleitung an
Land bringen ließ, die Segelkleidung wechselte und wieder pünktlich zur nächsten Wettfahrt an
Bord war. Durch diesen schnellen Einsatz konnte das Lingener Team doch noch starten und das
Runner’s Up sogar gewinnen. Im Finale belegten sie mit Skipper Tim Kirchhoff den sechsten Auch an Land waren rund 3.000 Zuschauer von den Segelwettbewerben begeistert und
besuchten die BMW Eventmeile an den drei Tagen. Segelsportexperte André Keil kommentierte
von der BMW Sailing Cup Base fachkundig das Geschehen auf dem Wasser.
Das Weltfinale des BMW Sailing Cup 2008 wird im Frühjahr 2009 in Italien ausgetragen. Dann
trifft die Crew aus Wilhelmshaven auf die Sieger der nationalen Ausscheidungen in Dänemark,
Frankreich, Großbritannien, Italien, Malta, Neuseeland, Spanien und der Türkei.